Zielsetzungen

Ziel einer Public-Health-Ausbildung ist es, erfahrenen und motivierten Fachkräften die Möglichkeit zu bieten, sich für eine gehobene Funktion im Gesundheitssystem zu qualifizieren. Im Universitätslehrgang Public Health der Medizinischen Universität Graz erwerben die AbsolventInnen eine wissenschaftliche, planerische, gestalterische und gesundheitspolitische Expertise („Wissen und Können") für die folgenden Aufgabenbereiche:


Aufgabenbereich Kernaufgaben
I. Epidemiologische Beschreibung, Analyse und Bewertung Den Gesundheitszustand, die Gesundheitsentwicklung und die Gesundheitsdeterminanten in der Bevölkerung fachkundig zu beschreiben und zu analysieren, gesundheitliche Bedürfnisse zu erkunden und daraus Bedarfsschwerpunkte für die Krankenversorgung und Gesundheitsförderung abzuleiten.
II. Vermittlung gesundheitswissenschaftlicher Information Die Öffentlichkeit wie auch EntscheidungsträgerInnen in der Politik und im Gesundheitswesen mit geeigneten Medien oder Kommunikationsmitteln sachkundig über gesundheitliche Entwicklungen bzw. über den Versorgungs- und Förderungsbedarf zu informieren.
III. Planung, Begleitung und Qualitätsmanagement in der Krankenversorgung (Schwerpunkt Krankenversorgung) Auf der Grundlage der jeweiligen Bedürfnislage und mit Hilfe einschlägiger gesundheits- und organisationswissenschaftlicher Erkenntnisse, integrierte, wirksame und wirtschaftliche Programme in der Krankenversorgung und Pflege zu planen, wissenschaftlich zu begleiten und zu evaluieren.
IV. Planung, Begleitung und Qualitätsmanagement in der Gesundheitsförderung (Schwerpunkt Gesundheitsförderung) Auf der Grundlage der jeweiligen Bedürfnislage und mit Hilfe einschlägiger gesundheits- und organisationswissenschaftlicher Erkenntnisse, integrierte, wirksame und wirtschaftliche Programme in der Gesundheitsförderung und Prävention zu planen, zu begleiten und zu evaluieren.
V. Organisationsberatung und Mitarbeiterfortbildung Politische Planer und EntscheidungsträgerInnen, Sozialversicherungen und private Krankenversicherungen, Kammern und Berufsverbände sowie Organisationen in der Krankenversorgung und Gesundheitsförderung und Unternehmen der „Gesundheitswirtschaft" in Fragen der Organisationsentwicklung und des Wissens- und Qualitätsmanagements professionell zu beraten und bei der MitarbeiterInnenfortbildung zu unterstützen.

Eine solche Expertise setzt Kompetenzen in vier Bereichen voraus:
  • Selbstkompetenz (Reflexionsfähigkeit, Selbstvertrauen, Bewältigungsfähigkeit, etc.);
  • Soziale Kompetenz (Kommunikationsfähigkeit, Mediationsfähigkeit, Kritikfähigkeit, Empathie, etc.);
  • Strategische Kompetenz (Problemlösungsfähigkeit, Planungs- und Organisationsfähigkeit, Fähigkeit zu lebenslangem Lernen, etc.);
  • Fachkompetenz in den bevölkerungsbezogenen Gesundheitswissenschaften (Demografie, deskriptive und analytische Epidemiologie, Gesundheitssoziologie) und in den Organisations- und Managementwissenschaften (Gesundheitsökonomie, Gesundheitsrecht, Sozial- und Gesundheitspolitik, Gesundheits- und Versorgungsmanagement, Wissensmanagement).
Organisation Zielgruppen Zielsetzungen Abschluss Träger